Unsere Ziele


Offenhaltung der Landschaft

   
 
        Die Landschaft im Murgtal, mit der sich die Einheimischen identifizieren und die die Urlauber genießen, ist das Ergebnis jahrhundertelanger Bewirtschaftung durch die Selbstversorger-Landwirtschaft der Bewohner. Weil diese seit den 1950er Jahren stark abgenommen hat, bleiben viele ehemalige Acker- und Wiesenflächen ungenutzt. Bis in die 1990er Jahre wucherten diese Grundstücke mit Adlerfarn, wilden Brombeeren und früher oder später mit neuem Wald zu. Dadurch verringerte sich die Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten im Murgtal erheblich. Auch der Erholungswert für Urlauber wie Einheimische ging zurück.

Seit der Vereinsgründung 1998 wurden über 60 Hektar Wiesenfläche entbuscht und in dauerhafte Pflege genommen.

Die offenen Täler leisten neben der Artenvielfalt einen wichtigen Beitrag zur Regulierung des regionalen Klimas. Aus den Höhenlagen fließt in den heißen Sommermonaten kühle Luft in die engen Seitentäler herab und beschert den Bewohnern eine erfrischende Brise. Der kühlende Effekt soll sogar bis in die Rheinebene spürbar sein.

Steigerung der Attraktivität

Der Einsatz von Ziegen für die Landschaftspflege hat Bermersbach über die Grenzen des Landkreises bekannt gemacht. Viele Gemeinden folgen unserem Beispiel. Auf dem Ziegenpfad können die Besucher die Entwicklungen der wiedergeöffneten Landschaft hautnah erleben. Bunte Bergwiesen mit einer intakten Artenvielfalt umrahmen den plätschernden Gebirgsbach. Dazwischen kommen alte Kulturzeugnisse in Form der einzigartigen Tiroler Heuhütten zur Geltung. So mancher Besucher fühlt sich dabei an alpine Gefilde erinnert. Tourismus braucht offene Landschaften.

Stärkung der Dorfgemeinschaft

Der Verein der Ziegenfreunde zur Landschaftspflege Bermersbach e.V. entstand aus einer Bürgerinitiative. Zuerst ging es „nur" um die Entbuschung eines einzigen Tales. Diese Aktion war ein voller Erfolg. Viele der Teilnehmer blieben in Kontakt, um die Folgepflege zu organisieren, andere kamen dazu. Kern des Zusammenseins sind bis heute die gemeinsamen Arbeitseinsätze.